Lucidity

“The “Lucidity” CD is one of the most incredible big band recordings I have ever heard.”
Peter Erskine

“I’ve honestly never heard anything like it before. The SJO sounds great throughout”
Jim McNeely

Lucidity
Im September 2011 hat das SJO die Musik für die neue CD “Lucidity” im wunderschönen Volkshausstudio in Basel aufgenommen. Der Pianist/Komponist/Arrangeur Philip Henzi hat speziell für diese Produktion ein Repertoire für das SJO geschrieben. Als Inspiration dienten Eindrücke aus seinen Tag-, Nacht-, und vielleicht auch Albträumen.
Der belgische Trompeter Bert Joris, seit Beginn ein guter Freund des SJO, half bei der Einspielung im Studio.

Der Titel „Lucidity“ beschreibt den bewussten Traumzustand. Dabei ist dem/der Träumenden also klar, dass das Erlebte geträumt und nicht real ist. Die Kompositionen von Philip Henzi basieren allesamt auf Träumen oder Bildern des inneren Auges. Riesige bunte Druckwalzen, versteckte Türen und vom Himmel fallende Teebeutel kommen da vor und haben als bunte Palette Henzi zu einer entsprechend vielseitigen Klangmalerei inspiriert. Man wähnt sich in einem fesselnden Film, der Genres durcheinandermischt, auf merkwürdige Weise gleichzeitig unterhaltsam und verstörend ist und bei wiederholter Betrachtung ständig neue Details und damit seine komplexe Schönheit offenbart.

„Lucidity“ stellt das Swiss Jazz Orchestra als ausgewogenen und feinsinnigen Klangkörper dar und räumt dessen Mitgliedern als Solisten viel Platz ein. Henzi konnte aus dem Vollen schöpfen, nebst den überdurchschnittlich vielen Zweitinstrumenten der Bläser standen ihm zwei Rhythmusgruppen (akustisch bzw. elektrisch) sowie ein grosses Arsenal an Perkussionsinstrumenten zur Verfügung.

Ausschöpfen eigener Ressourcen
In seinen letzten Produktionen “Buebetröim” und “Close Encounter“ hat sich das SJO als agiles und inspirierendes Begleitorchester auf Augenhöhe mit hochkarätigen Gastmusikern bewiesen. Nun ist es höchste Zeit, die hochqualifizierten Instrumentalisten hinter den schwarzen Pulten hervorzuholen und zuvorderst an den Bühnenrand ins Rampenlicht zu stellen – also die bandeigenen Qualitäten in einem „hausgemachten“ Projekt zu präsentieren.

Kompositionsauftrag Philip Henzi
Und was gäbe es dafür Passenderes, als ein dem Orchester auf den Leib geschneidertes Werk, geschrieben vom SJO-Hauskomponisten? Philip Henzi ist nicht nur ein herausragender Pianist, sondern auch ein erfahrener und eigenständiger Schreiber, der die Eigenheiten jedes einzelnen SJO-Musikers und des ganzen Ensembles sehr genau kennt und umzusetzen weiss.

Henzi hat als Arrangeur und Komponist in den verschiedensten Bereichen gearbeitet und dabei immer eine sichere Hand im Umgang mit Stilen und Besetzungen bewiesen. In Auftragsarbeiten für eher kommerzielle Projekte fand er die heikle Balance zwischen der verlangten Massentauglichkeit und der künstlerischen Integrität. In Crossoverprojekten (Berner Symphonieorchester & Patent Ochsner sowie SJO & Camerata Bern) kamen seine Fähigkeit, orchestral zu denken und seine vertieften Kenntnisse der instrumentalen Details zum Zuge. Schliesslich tritt in seinen eigenen Kompositionen für jazzverwandte Formationen eine Musikerpersönlichkeit voller Abenteuerlust und mit einem grossen Gestaltungswillen zutage, der aber auch der Schalk tief im Nacken sitzt.

Bewährter Dirigent
Das SJO wird die Kompositionen Henzis unter der Ägide des erfahrenen und in Musikerkreisen sehr geschätzten Bert Joris einstudieren und aufnehmen. Joris ist mit dem SJO eng verbunden. Seit der Gründung im Jahr 2003 steht er der Band als inoffizieller künstlerischer Berater treu zur Seite. Er hat einige Mitglieder der Band bereits als Studenten an der Swiss Jazz School gefördert und geniesst das uneingeschränkte Vertrauen des ganzen Orchesters. Mit grosser musikalischer Kompetenz und menschlichem Einfühlungsvermögen hat er das SJO durch zahlreiche Konzerte sowie Produktionen (Close Encounter, 2009) geführt und seine eigenen Werke gehören sowohl innerhalb der Band wie auch beim Publikum zu den beliebtesten.

Produktionsdetails
Die CD wurde in Zusammenarbeit mit Radio DRS produziert und wird auf Mons Records veröffentlicht (MR 874 541, erhältlich via Website www.swissjazzorchestra.ch und ab 18. Januar 2013 im Handel). Der legendäre Toningeneur Jim Anderson hat die Aufnahmen gemischt, der Weltklasse-Jazzkomponist Jim McNeely Begleitkommentare verfasst, der Schweizer Schlagzeug- und Tonkünstler Gregor Hilbe eine der Kompositionen zerlegt und als Bonustrack neu zusammengesetzt, das Zürcher Grafikatelier Mettler Mettler + Mettler aus kunstvollen Fotografien von Philippe Jarrigeon eine passende Verpackung gestaltet.


The “Lucidity” CD is one of the most incredible big band recordings I have ever heard.
Peter Erskine

Swiss Jazz Orchestra